Direkt nach der Glühweinzeit sind wir mit der Tijdgeest nach Woudsend gefahren. Dort liegt das Schiff in diesem Winter bei der Werkstatt von PJ Yachtbetimmering, um den ersten Teil des großen Umbaus nach den neuen EU-Richtlinien in Angriff zu nehmen. Während die letzten Reste der Glühweinzeit noch in der Kombüse stehen, beginnen Wijnand und Leo schon mit dem Abriss der beiden Dreierkabinen. Land unter in den Kabinen „Schiermonnikoog“ und „Engelsmanplaat“. Wir alle waren gespannt, wie das Schiff hinter der Bezimmerung zum Vorschein kommt. Und wir haben Glück, der Stahl sieht weitestgehend gut aus, nur im Eingangsbereich wird ein Stück ersetzt werden. Trotz stürmischer Regenschauer wird auch schon draußen in der Plicht das Holz abgerissen. Doch das Wetter spielt nicht mit, es bleibt nass und windig. Die Stahlarbeiten gehen nur langsam voran. Unter Deck wird der Stahl von Ruß und altem Fett befreit.

Unser Maat Leo bekommt Unterstützung von Skipper Rob, der für die Umbauzeit auch bei uns angeheuert hat. Nach vier Wochen sind nun die Stahlarbeiten beinah abgeschlossen,  alles ist konserviert und auch schon fast alles frisch im Fett. Sowohl unter Deck als auch in der Plicht liegen schon neue Bodenplatten. In der Schreinerei liegt ein Stapel Teak bereit. Der Aufbau der Plicht kann beginnen. Unten muss erst noch isoliert werden, bevor es weiter geht. Die Eingangspartie mit Türen und Luke ist schon gebeizt und werden noch lackiert. In Friesland ist nun auch der Winter ausgebrochen. Über Nacht vielen gut 20 cm Schnee. Zeit für eine kleine Schneeballschlacht, bevor die Arbeit weiter geht!

Jetzt fangen wir dan endlich wieder an mit aufbauen, die Isolation kommt rein!